Hardware & Software – Kandru.eu https://kandru.eu Informatives rund um die IT Wed, 17 Feb 2016 07:53:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5 Hyper-V 2012 R2 (Generation 2) zu Proxmox 4.1 migrieren https://kandru.eu/hyper-v-2012-r2-generation-2-zu-proxmox-4-1-migrieren/ https://kandru.eu/hyper-v-2012-r2-generation-2-zu-proxmox-4-1-migrieren/#respond Wed, 17 Feb 2016 07:53:48 +0000 https://kandru.eu/?p=253 Weiterlesen Hyper-V 2012 R2 (Generation 2) zu Proxmox 4.1 migrieren]]> Da Hyper-V auf unseren Systemen teilweise recht instabil (und ein testweise eingerichtetes Proxmox 4.1 wesentlich stabiler) läuft – wohl gemerkt bei identischer Hardware – habe ich beschlossen, alle Hyper-V VMs auf diesem Host zu Proxmox zu migrieren. Da es hierbei einige Fallstricke gibt, möchte ich mit einem kurzen Blogeintrag darauf hinweisen :) – dieser Blogeintrag ist keine typische Schritt-für-Schritt Anleitung, sondern ein Richtungsweiser. Je nach System variieren die genutzten Befehle und Pfade möglicherweise. Deswegen: erst durchlesen, dann nachdenken und anschließend umsetzen!

Hyper-V Generation 2 mit Snapshots

Proxmox kommt nur mit einer Festplatte zurecht. Falls also Snapshots (wie in unserem Fall) existieren, müssen diese Änderungen erst in die Haupt-Festplattendatei übernommen werden. Dazu öffnet man den Hyper-V Manager und kann auf der rechten Seite in einem Menü die Festplatten bearbeiten. Man wählt hier den letzten (neuesten) Snapshot aus und „vereint“ diesen jeweils mit dem nächsthöheren Snapshot, bis man nur noch eine „vhdx“ Festplatte im Verzeichnis hat. Diese kann anschließend mit SFTP zu Proxmox kopiert werden.

Kurz die VHDX zu QCOW2 konvertieren

Ist die HDD erst einmal in einem beliebigen Verzeichnis auf dem Hostsystem, kann man mit einem einfachen Befehl migrieren:

qemu-img convert -O qcow2 ./VM1.vhdx /mnt/sdb1/vm1.qcow2

Wichtig hierbei ist natürlich, zuerst die VHDX Festplatte anzugeben und anschließend das Ziel: unsere neue Festplatte, welche von Proxmox gelesen werden kann. Dabei darf die neue Festplatte noch NICHT in das Verzeichnis der eigentlichen VM geschoben werden! Die Oberfläche erkennt unbenutzte Festplatten nicht automatisch, sodass wir dafür erst sorgen müssen.

Eine neue VM mit neuer Festplatte erstellen

Jetzt erstellen wir eine neue VM mit einer neuen Festplatte. Wichtig hierbei ist, dass als Bios der VM „Uefi“ ausgewählt wird. Anschließend muss eine neue Festplatte (Größe egal) im QCOW2 Format und SATA-Anschluss erstellt werden. Schaut man jetzt im Verzeichnis der VM nach (da ich mehrere Festplatten im Host habe, findet sich meine unter /mnt/sdb1/images/100 wieder.

Die vorhandene Datei namens vm-100-disk-1.qcow2 kann (mit dem Befehl rm) gelöscht werden. Danach einfach mit dem Befehl mv die soeben konvertierte Festplatte in das Verzeichnis der VM verschieben und anschließend genauso benennen, wie die soeben gelöschte Festplatte.

Und ist die VM bootfähig?

Durchaus. Bei Windows 8.1 als Gast mussten alle Geräte neu installiert werden, weil die Hardware-Umgebung komplett verändert wurde. Danach ist die VM aber voll einsatzfähig.

 

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Ubuntu Touch IMEI ohne AT Command ändern (Meizu MX4) https://kandru.eu/ubuntu-touch-imei-ohne-at-command-aendern-meizu-mx4/ https://kandru.eu/ubuntu-touch-imei-ohne-at-command-aendern-meizu-mx4/#respond Fri, 20 Nov 2015 10:05:11 +0000 https://kandru.eu/?p=232 Weiterlesen Ubuntu Touch IMEI ohne AT Command ändern (Meizu MX4)]]> Wer, wie ich, gerne mal zwischen verschiedenen Betriebssystemen hin- und her wechselt, hat desöfteren mal Probleme mit der IMEI. Mitunter kann es nämlich vorkommen, das man zuviel „überschreibt“. Der NVRAM beinhaltet Daten wei Seriennummer des Gerätes, IMEI und MAC-Adresse für WLAN und Bluetooth. Werden diese überschrieben, ist eine einwandfreie Funktion nicht mehr gewährleistet. Zumindest hierzulande geht ohne IMEI nichts. Kein Funkkontakt, keine SMS – nicht einmal der Notruf funktioniert!

Vorgeschichte

Ich bin stolzer Besitzer eines Meizu MX4 Ubuntu Edition (noch zu „Gewinnspiel“-Zeiten) und habe wegen einigen Problemen mit Ubuntu das Flyme OS (Android 4.4) geflasht. Dort fehlte anschließend die IMEI, die sich mit vielen guten Tutorials im Netz allerdings mal eben wieder zurücksetzen lässt (über AT-Commands). Bei Ubuntu habe ich allerdings keine Möglichkeit gefunden, AT-Commands ausführen zu können, geschweige denn gibt es eine App im Appstore, welche dies für mich erledigt.

Nach einigen Stunden suchen & verstehen habe ich eine zufriedenstellende Lösung gefunden: Ihr benötigt aus diesem Beitrag den MTK INVALID IMEI FIX (ich habe das mit WINE unter Ubuntu ausgeführt, ist aber primär für Windoof-Geräte). Dort gibt man jetzt einfach seine Seriennummer des Gerätes (steht auf der Verpackung) und bis zu zwei IMEI-Nummern (stehen auch auf der Verpackung) ein. Anschließend klickt man auf den MP0B_001 Button und kann das Programm schließen. Im gleichen Verzeichnis wie das Programm befindet sich nun die Datei MP0B_001. Diese muss jetzt zum Ubuntu Touch übertragen werden.

Das geht über ADB sowohl als auch über WGET. Ich benutze letzteres. Dafür habe ich die Datei einfach auf meinen lokalen Webserver gepackt und auf dem Ubuntu-Phone in den Ordner (/android/data/nvram/md/NVRAM/NVD_IMEI) heruntergeladen. Die vorherige MP0B_001 kann man löschen. Nun folgt nur noch der Befehl „sudo reboot“ und schon startet das Handy neu. Anschließend ist die SIM-Karte endlich benutzbar.

Übrigens: Ich benutze für die Verbindung mit meinem Ubuntu-Phone phablet-shell, damit kann man die Konsole des Handys über den PC aufrufen. Das root-Passwort ist die PIN-Nummer (oder was immer man als Passwort-Schutz eingestellt hat). Für phablet-shell muss der Entwicklermodus aktiviert sein.

Hinweis: keine Angst wenn du zuviel gelöscht hast. Das Verzeichnis /android/data/nvram/ kann komplett gelöscht werden und stellt sich nach einem Neustart von selbst wieder her. Allerdings dann wieder ohne IMEI ;) – und ohne Bluetooth sowie WLAN Mac-Adresse. Diese müssen separat wiederhergestellt werden und sind nicht teil dieses Blogeintrages. Ich darf aber darauf hinweisen, dass sich die dafür benötigten Dateien nicht weiter von Android unterscheiden und man deshalb auch nach Android-Anleitungen bezüglich NVRAM und WLAN / Bluetooth gucken kann.

Bei Problemen / Fragen gerne einen Kommentar hinterlassen. Allerdings ist meine Anleitung nur als Hinweis zu sehen – ich gebe keine Garantie auf Funktionsfähigkeit.

Achtung! Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die mit der nachfolgend zum Download angebotenen Datei entstehen. Der Download erfolgt auf eigenes Risiko!
MTK_INVALID_IMEI_FIX_Supports_5.0_Smartphones

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ownCloud-Client mit mehreren Servern gleichzeitig verbinden https://kandru.eu/owncloud-mit-mehreren-servern/ https://kandru.eu/owncloud-mit-mehreren-servern/#respond Thu, 25 Jun 2015 00:16:53 +0000 https://kandru.eu/?p=204 Weiterlesen ownCloud-Client mit mehreren Servern gleichzeitig verbinden]]> Die Dropbox-Alternative ownCloud bietet viel mehr Freiheiten und mehr Speicher. Wer aber in mehreren Projekten arbeitet, hat durch das dezentrale Netz das Problem, sich auf verschiedene Server verbinden zu müssen. Dazu bietet der ownCloud-Client leider noch keine Möglichkeit. Folglich muss man sich immer von einem Server ab- und am anderen Server anmelden. Dabei gibt es eine relativ einfache Möglichkeit, mehrere Verbindungen gleichzeitig zu nutzen, indem man die Konfigurationsdatei per Kommandozeilenparameter ändert.

(Anleitung für Linux, andere Systeme müssten ähnlich funktionieren)

Zunächst muss ein Verzeichnis für die alternative Konfiguration erstellt werden. Laut Dokumentation liegt die Konfigurationsdatei gewöhnlich an folgender Stelle, wenn nichts anderes angegeben wird:

On Linux distributions:
 $HOME/.local/share/data/ownCloud/owncloud.cfg

On Microsoft Windows systems:
 %LOCALAPPDATA%\ownCloud\owncloud.cfg

On MAC OS X systems:
 $HOME/Library/Application Support/ownCloud

Es bietet sich in meinen Augen an, den/die anderen Ordner daneben anzulegen, also beispielsweise als $HOME/.local/share/data/ownCloud-kandru.((Alternativ kann man in $HOME/.local/share/data/ownCloud auch Unterordner erstellen, um es einheitlicher zu haben.))

Nun könnte man denken, dass es sich bereits mit owncloud --confdir $HOME/.local/share/data/ownCloud-kandru/ starten lässt, ohne dass es von der Ausführung ohne expliziten Konfigurationspfad gestört wird. Dem ist aber nicht so (zumindest unter Linux). OwnCloud erkennt, dass bereits eine Instanz läuft und aktiviert diese.

Damit die Lock-Files für diese Instanz korrekt angelegt und gefunden werden, kann die Variable TMPDIR=/tmp/owncloud-kandru gesetzt werden. Ein vollständiger, funktionierender Aufruf ist damit:

TMPDIR=/tmp/owncloud-kandru owncloud --confdir $HOME/.local/share/data/ownCloud-kandru/

Um das Ganze angenehm zu starten, bietet sich ein desktop-File an.((Unter Windows kann man eine Verknüpfung erstellen. Diese entspricht der desktop-Datei von Linux)) Dazu wird eine Kopie von /usr/share/applications/owncloud.desktop in $HOME/.local/share/applications/ angelegt, z. B. unter dem Namen owncloud-kandru.desktop. Diese Datei wird bearbeitet, indem das Name-Attribut und das Exec-Attribut angepasst werden. Der Name taucht im Menü der Desktopumgebung auf und sollte daher eindeutig gewählt werden. Das Exec-Attribut enthält das Ausführungskommando. Da sichergestellt werden muss, dass das TMPDIR existiert, sollte es an dieser Stelle ebenfalls angelegt werden. Ich habe zudem $HOME durch meinen home-Ordner ersetzt, weiß aber nicht, ob das wirklich notwendig ist. Eine voll funktionsfähige desktop-Datei sieht wie folgt aus:

[Desktop Entry]
Categories=Utility;X-SuSE-SyncUtility;
Type=Application
Exec=bash -c "mkdir /tmp/owncloud-kandru; env TMPDIR=/tmp/owncloud-kandru owncloud --confdir /home/alex/.local/share/data/ownCloud-kandru"
Name=kandru ownCloud
Comment=kandru ownCloud
GenericName=Folder Sync
Icon=owncloud
Keywords=ownCloud;syncing;file;sharing;

Nach dem Editieren muss ggf. das Menü neu geladen werden und dann sollte der Eintrag auftauchen. Öffnet man den Eintrag mehrfach, sollte beim zweiten Mal wie gewöhnlich nur die Instanz aktiviert werden. Wenn man ownCloud mit unterschiedlichen Konfigurationen starten, sollten die Icons in der Icon-Leiste nebeneinander auftauchen. Damit sie unterscheidbar sind, kann in ownCloud unter „Allgemein“ das Häkchen „Monochrome Icons verwenden“ gesetzt werden. Wer mehr möchte, muss wahrscheinlich ownCloud selbst kompilieren.

Ich hoffe, dass die Lösung einigen anderen hilft. Lasst doch gern einen Kommentar da.

Siehe auch:
Issue #43: Add a multi-account feature
Issue #3084: Multi Account (bei der Client-Version 2.0 ist eine größere Überarbeitung der Oberfläche und eine Accountverwaltung geplant)

Quelle Beitragsbild: ownCloud

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Zweit-PC für Livestreams – Teil 1 (Hardware) https://kandru.eu/zweit-pc-fuer-livestreams-teil-1-hardware/ https://kandru.eu/zweit-pc-fuer-livestreams-teil-1-hardware/#respond Mon, 15 Jun 2015 09:30:25 +0000 https://kandru.eu/?p=187 Weiterlesen Zweit-PC für Livestreams – Teil 1 (Hardware)]]> Wer live streamt oder vorhat dies zu tun muss verschiedene Sachen ausprobieren und beachten. Um euch ein wenig zu helfen gibt es ab sofort unregelmäßig regelmäßig neue Teile bezüglich des Livestreamings. Wir haben bei A an und hören bei Z auf. Spätestens dann solltest du in der Lage sein deinen eigenen Livestream vernünftig zu verwalten.

Kurz vorweg: es geht hier primär um Spiele, die in einem kleinen Livestream verarbeitet werden sollen. Natürlich können auch andere Dinge gestreamt werden. Allerdings gehe ich darauf nicht weiter ein.

Teil 1 – die Hardware

Kein Livestream ohne entsprechende Hardware. Da es hier um einen speziellen Zweit-PC für das Livestreaming geht lasse ich den Hauptrechner einfach weg. Dieser benötigt lediglich einen HDMI-Ausgang und optimalerweise Lautsprecher am Bildschirm oder die Möglichkeit dort Kopfhörer anzuschließen, damit man den Ton des Spieles auch hören kann. Natürlich kann statt einem Hauptrechner auch eine Konsole z.B. XBOX oder Playstation verwendet werden. Das hängt vom HDMI-USB Converter ab.

Möglichst Ressourcenschonend

Der Zweit-PC läuft Tag und Nacht, also immer wenn du gerade Online bist. Deswegen ist es wichtig einen PC zusammen zu stellen der möglichst wenig Energie verbraucht. Ich habe noch einen alten Mini-ITX Server parat, wo Netzteil und Festplatte schon vorhanden sind. Das Mainboard tauschen wir aus und eine neue Grafikkarte bauen wir zusätzlich ein.

Der Intel Core i3 – 4130T ist unser Prozessor der Wahl. Er ist günstig (125€) und hat genügend Leistung (Dual Core, 2,9Ghz, Hyper-Threading). Außerdem unterstützt er eine Technik namens Quick Sync H.264 – die wir für das flüssige Encoding des Videostreams benötigen. Ohne hätten wir eine CPU-Auslastung von dauerhaft 100% (und ein ruckeliges Video) und mit eine von ca. 30% dauerhaft. Damit verbleiben noch genug Ressourcen für andere Aufgaben (z.B. Teamspeak, …).

Als Mainboard benutze ich das Asus H81l-PLUS für ungefähr 80€. Da es eines der neueren Mainboards ist haben wir dort schon ein (für mein Empfinden) bescheuertes UEFI-Bios. Dies ist von der Bedienung aber generell einfacher und dadurch auch für nicht so technisch affine Menschen geeignet.

2GB Arbeitsspeicher sind für unsere Anforderungen vollkommen ausreichend. Damit läuft Windows 8 ohne Probleme und das Aufnahmetool auch. Der DDR3-1300 Arbeitsspeicher kann bereits ab 20€ erworben werden.

Als sekundäre Grafikkarte (damit die interne ohne Störungen rechnen kann und wir bei Bedarf mehrere Monitore anschließen können) habe ich mir die ZOTAC GeForce GT 610 Synergy zugelegt. In der Verpackung befinden sich auch Rahmen um die Karte in ein Low-Profile Format anzupassen. Damit passt die Karte auch in kleine Gehäuse. Der PC soll ja möglichst nicht auffallen. Der Lüfter ist moderat und kaum zu hören. Da ist der Lüfter vom Netzteil bei mir lauter. Im Gegensatz zu meinem Gaming-PC ist der Zweit-PC generell unhörbar. Als kleiner Hinweis: Im Bios muss dann zwanghaft die externe UND die interne Grafikkarte aktiviert werden. Andernfalls steht euch Quick Sync H.264 nicht zur Verfügung.

Als Gehäuse benutze ich irgend ein Standard-Gehäuse mit integriertem Netzteil. Da könnt ihr einfach bei Amazon oder Alternate schauen um etwas passendes zu finden. Um die 50€ sollte man für Netzteil + Gehäuse allerdings schon einplanen, wenn man etwas vernünftiges haben möchte. Besonders das Netzteil sollte nicht zu günstig ausfallen.

Für den PC selbst fehlt jetzt nur noch eine Festplatte. Empfehlen kann ich die WD Green Serie mit 2TB oder 3TB Kapazität. Ich habe davon selber zwei verbaut. Aufnahmen der Livestreams sind generell Speicherhungrig, besonders in hoher Auflösung (1080p, 30FPS). Durch das Hardware-Encoding können wir sogar fast ohne Verluste unser Spielgeschehen aufzeichnen und gleichzeitig ins Internet streamen.

Zusätzliche Hardware

Maus und Tastatur benötigen wir nur für die Installation. Danach gibt es ein Tool Namens Synergy mit welchem wir die Maus und Tastatur von unserem Hauptrechner mit dem Zweit-PC über das Netzwerk verbinden. Wichtig für das Netzwerk am Rande: benutze immer eine Kabelverbindung. WLAN ist störanfällig und gerade bei einem Livestream kommt es auf eine gute, störungsfreie Verbindung an. Damit ich intern von meinem Hauptrechner zum Zweit-PC eine schnelle verbindung habe, benutze ich einen Gigabit-Switch von TP-Link. Die Teile gibt es für um die 20€ bei einem Händler deines Vertrauens. Passende Netzwerkkabel am besten gleich mitbestellen…

Damit deine Stimme in den Aufnahmen auch gut zu hören ist benutze ich ein USB-Mikrofon von Rode. Ich weiß, die Teile sind relativ teuer aber das Rode NT-USB ist das ideale Einsteigergerät mit moderatem Preis (ca. 169€). Das einzige Problem sind dann Lüftergeräusche im Hintergrund. Also den PC unter den Schreibtisch stellen. Bei Bedarf auch gerne noch eine Halterung für das Mikrofon (ca. 20€) kaufen, falls einem das Tischstativ nicht zusagt.

Als Headset setze ich derzeit ein günstiges USB-Headset von Plantronics ein. Dieses wird auch an den Zweit-PC angeschlossen und ist für die Kommunikation im Teamspeak. Die Spiele meines Hauptrechners spiele ich immer über die an HDMI angeschlossenen Lautsprecher. Ich habe eine HDMI-Anlage, weswegen ich vollen 5.1 Sound genießen kann. Der ist für das Livestreaming allerdings hinderlich. Deswegen sollte man beim Streaming immer in Stereo spielen, bedenke das viele deiner Zuschauer kein 5.1 System haben werden und mir kein Streaming-Portal mit 5.1 Sound Unterstützung bekannt ist.

Auf zu Teil 2…

Teil 2 erscheint demnächst… scrolle am besten nach ganz unten und registriere dich für unseren Newsletter – dann bist du immer informiert wenn es einen neuen Beitrag gibt!

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Trekstor SurfTab wintron 10.1 (Volks-Tablet von Bild) ohne Windows 8.1 Bing – mit Windows 8.1 oder Windows 10! https://kandru.eu/trekstor-surftab-wintron-10-1-volks-tablet-von-bild-ohne-windows-8-1-bing/ https://kandru.eu/trekstor-surftab-wintron-10-1-volks-tablet-von-bild-ohne-windows-8-1-bing/#comments Wed, 07 Jan 2015 11:54:40 +0000 https://kandru.eu/?p=126 Weiterlesen Trekstor SurfTab wintron 10.1 (Volks-Tablet von Bild) ohne Windows 8.1 Bing – mit Windows 8.1 oder Windows 10!]]> Nach Weihnachten geht für gewöhnlich die große Rennerei los: Entweder hat man Geld bekommen und möchte dieses in Hardware umsetzen oder umgekehrt. Mein Fall war ersteres und so entschied ich mich für das Trekstor SurfTab wintron 10.1 aufgrund der Leistung. Verbaut ist ein Intel ATOM Quad-Core-Prozessor Z3735F der im Turbo-Modus auf bis zu 1,83 Ghz takten kann. Die maximale Belegung an Arbeitsspeicher beträgt 2 Gb, die auch verbaut wurden. Das Display ist kapazitiv und bietet 10 Touchpunkte. Mit einer Auflösung von 1280×800 Pixel ist das Display relativ klein, was bei 10.1 Zoll aber kein Beinbruch ist. Pixel erkennt man nur wenn man es unbedingt möchte. Der integrierte INTEL HD Grafikchip in der CPU kommt wunderbar mit Steam Inhome-Streaming zurecht, beherrscht Direct X 11 und kann sogar ältere Spiele bis hin zu CS:S und CS:GO einigermaßen flüssig laufen lassen. Spiele wie League of Legends laufen ohne Probleme. Die Kameras sind erwartungsgemäß schlecht, dafür überzeugen aber mit dem geringen Preis von 199€ die anderen Werte voll und ganz – wo findet man schon ein Einsteiger-Tablet ohne Android zu diesem Preis?

Nachdem das Gerät an sich für tauglich befunden wurde geht es an das Betriebssystem. Grundsätzlich: Ich habe Windows 8 und Windows 8.1 mehrere Wochen im Selbsttest auf meiner Workstation installiert und bin damit zurecht gekommen. Die Touch-Oberfläche (früher Metro-UI) mit den Kacheln war aber sehr hinderlich, genauso wie die Charm-Bar auf der rechten Seite. Was mit der Maus schlecht zu bedienen war (und sich mir der Sinn nicht entschloss) klappt mit diesem Tablet echt gut. Erstaunlicherweise nutze ich größtenteils die Touch-Oberfläche anstatt dem Desktop. Und ich benutze auch einige der Vollbild-Apps. Unvorstelltbar auf meiner Workstation mit 3 Monitoren – dort war es für mich immer reine Platzverschwendung.

Der Zusatz „Bing“ bedeutet lediglich dass im Internet-Explorer Bing als Standardsuchmaschine voreingestellt ist. Zumindest gibt das Internet nicht mehr bezüglich der „Bing“-Version her. Die Tatsache dass Bing voreingestellt (aber änderbar) ist und auch Bild-Apps installiert sind (von dieser deutschen Boulevard-Presse mit den großen Buchstaben) hat mich genervt. Außerdem: was soll ich mit einer normalen Windows 8.1 Version wenn ich Lizenzen für die Professional-Edition und sogar für Windows 10 herumliegen habe?

Update #1: Für die Installation eines frischen Windows 8 oder Windows 10 wird natürlich ein Lizenzschlüssel benötigt! Ohne Lizenzschlüssel wird das nichts. Auch kann man nach einer Installation eines eigenen Systems nicht mehr zurück zu dem vorinstallierten System. Denn es fehlen die Installationsdateien für das Bing-System und der OEM-Lizenzschlüssel vom Hersteller!

Also kurzerhand ins Bios gebootet (An/Aus-Taste + Lauter-Taste) und USB-Boot aktiviert. Keine Chance. USB-Stick mit diversen Tools für ISO zu USB formartiert und bespielt. Nach einer Weile kam mir dann die Lösung: Ab in den Recovery-Modus von Windows 8 (An/Aus-Taste + Leiser-Taste) und anschließend den USB-Stick als Boot-Option auswählen. Kurz die ganze Festplatte im Windows-Setup formatiert und die Neuinstallation konnte beginnen.

Tipp: es gibt Medieninstallationsdateien von Microsoft für Windows 8 und Windows 10. Diese laden kurzerhand das passende ISO-Image herunter und spielen es gleich auf einen USB-Stick. Findet sich bei Google unter „Windows 8/10 Bootstick“ o.ä. Begriffe. Da kann dann auch direkt mit dem nachfolgenden Tip das Betriebssystem installiert werden.

Update #2: Man kann auch die An/Aus-Taste + Lauter-Taste drücken und anschließend das Bootmenü (oben Mitte) aufrufen. Dort erscheint ein UEFI-Stick dann auch! Interessant für alle, die keine Recovery-Partition mehr haben)

Kleiner Tipp am Rande: Ein eigens installiertes System benötigt wesentlich mehr Speicherplatz als das vorinstallierte Windows 8. Der Trick der Hersteller war dass Windows 8 nur als komprimiertes Image auf der Festplatte lagert und deswegen weniger Speicherplatz benötigt. Das Booten dauert natürlich etwas länger (Daten müssen entpackt werden) aber man hatte ein paar Gigabyte mehr Speicherplatz. Ich besitze eine Speicherkarte mit 16 Gb und kann deswegen trotzdem gut damit leben.

Nächstes Problem: Treiber. Direkt den Support angeschrieben allerdings die Nachricht bekommen dass es bis zu 5 Werktage dauern kann. Also selbst alle möglichen Treiber zusammen gesucht. Inzwischen habe ich alle gefunden und das Tablet funktioniert einwandfrei.

Am 06.01.2015 hat sogar der Trekstor-Support auf meine Anfrage vom 27.12.2014 geantwortet und mir alle Treiber geschickt. Inhalt der E-Mail:

Sehr geehrter Herr ***,

haben Sie Windows 8.1 neu installiert ? Das Treiber-Paket kann unter dem folgenden Link herunterladen:

(…)

extrahieren Sie die Datei auf dem Wintron und führen Sie die Datei /*11-BYTV2_Drv_all*/ als Administrator aus. Mit freundlichen Grüßen
Best regards…

S*** T***
TrekStor Service Team

Vielen Dank! Ich habe die Treiber nicht selber ausprobiert, sehen aber vollständig und funktionabel aus.

Als kurze Zusammenfassung, was bringt mir eigentlich die Neuinstallation von Windows 8.1 auf dem Tablet?

+ Bing nicht mehr als Suchmaschine (kann man ohne Neuinstallation in den Optionen ausschalten)
+ Bild-Apps sind deinstalliert (geht grundsätzlich auch unter der Standard-Version)
+ Geschwindigkeitsvorteil da nicht mehr als Image gepackt
+ Frische Installation von Windows 8.1 (ich traue grundsätzlich Vorinstallationen nicht, teilweise gab es die ja schon inklusive Trojaner!)
– Weniger Speicherplatz frei (weil Windows 8.1 nicht mehr als Image vorliegt, sondern komplett entpackt)
– Treiber müssen manuell zusammengesucht + installiert werden

Windows 10 ist auf dem Tablet mit den Treibern auch problemlos möglich. Lizenzschlüssel natürlich vorausgesetzt. Ob die Bing-Version ein Update auf Windows 10 bereitstellt und ob dieses einwandfrei funktioniert, weiß ich nicht. Vielleicht hast du gerade das Update eingespielt und hinterlässt freundlicherweise einen Kommentar.

Damit du dir deine Treiber nicht selber zusammen suchen musst habe ich beide bei Mega hochgeladen. Die Treiber vom Trekstor-Team sind nicht getestet da meine eigens zusammen gesuchten Treiber einwandfrei funktionieren.

Hersteller-Treiber:
https://mega.co.nz/#!F9AihRjL!3fu7bC8FW6f_q62dS2qqF9mdpoIc75iXEngtleinhCo

Eigene Treiber:
https://mega.co.nz/#!B0A1VZBY!PYHgm4WJu_VU4p8EQKMyQ3xBUQ-p0TJ8c0Dc3rYnkZI

Update #1: alternative Downloadlinks:

Eigene Treiber:
http://www.file-upload.net/download-10781785/wintron_10.1_treiber.zip.html

Herstellertreiber:
http://www.file-upload.net/download-10781787/BYT-V2drv_ww30_arch11_141113.zip.html

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